Stehaufmännchen: Kleine Nachtwandler unterwegs
Ihr Kind schläft mittlerweile vielleicht schon in seinem eigenen Bett ohne Gitterstäbe, aus dem es nun selbstständig aufstehen kann und dies auch gerne tut. Das kann dazu führen, dass nachts öfters mal ein kleiner Besucher in Ihrem Schlafzimmer steht und um Einlass unter Ihre Decke bittet. Wenn das für Sie und Ihre*n Partner*in okay ist und alle Beteiligten so gut schlafen, dann lassen Sie Ihr Kind ruhig ins Bett hüpfen. In manchen Kulturkreisen schlafen Familien sehr lange oder gar immer zusammen. Wenn Sie merken, dass Sie oder Ihr Kind im Familienbett schlecht schlafen und Sie sich gegenseitig stören, dann gehen Sie am besten wie folgt vor:
Jedes Mal, wenn Ihr Kind aufsteht und zu Ihnen kommt, bringen Sie es ruhig, aber konsequent zurück in sein Bett. Das erfordert gerade am Anfang Geduld und Ausdauer, da es sein kann, dass Sie alle fünf Minuten aufstehen müssen. Doch das ändert sich meist in nur wenigen Tagen. Wenn Sie Ihr Kind ins Bett bringen, können Sie noch etwas mit ihm kuscheln und es so verabschieden, wie Sie es auch immer am Abend tun. Denn wenn Ihr Kind bereits abends allein in den Schlaf findet, dann wird es dies auch nachts schaffen. Dabei hilft ein immer wiederkehrendes Einschlafritual.
Ausnahmen sind erlaubt: Wenn Ihr Kind krank ist oder schlecht geträumt hat, lassen Sie es gerne bei sich übernachten. Es versteht, dass dies eine Ausnahme ist. Sobald die Krankheit oder der böse Traum überstanden ist, können Sie Ihr Kind, wie vorher auch, wieder zurück in sein eigenes Bett bringen.