Gut zu wissen: Servus Schnuller
Eins steht fest: Mit einem Schnuller im Mund lässt sich nur schwer sprechen. Daher ist nun ein guter Zeitpunkt gekommen, Ihr Kind vom Schnuller zu entwöhnen. Das geht je nach Kind und Schnullerliebe nur langsam und behutsam. Zunächst können Sie den Schnuller tagsüber nur dann geben, wenn es danach fragt, zum Beispiel zur Beruhigung. Danach legen Sie ihn wieder an einen festen Platz. So lernt Ihr Kind nach und nach, kleine Alltagskrisen anders zu bewältigen. Der Schnuller ist nicht sofort verfügbar, steht für große Nöte aber zur Verfügung. Wenn Ihr Kind die meiste Zeit, auch in der Nacht und zum Einschlafen, ohne Schnuller zurechtkommt, können Sie diesen gemeinsam verabschieden. Vielleicht mit einem kleinen Abschiedsritual, das Sie und Ihr Kind sich ausdenken. Tipp: Entsorgen Sie nicht gleich alle Schnuller im Müll, sondern behalten Sie ein paar in Reserve. Denn sollte Ihr Kind nachts aufwachen und sich durch nichts anderes beruhigen lassen, dann gehen Sie einen Schritt zurück und geben ihm den Schnuller. Seien Sie zuversichtlich: Jedes Kind kommt irgendwann ohne Schnuller zurecht.
Die Entwöhnung von Daumen- oder Fingerlutschen ist erst ab dem dritten bis vierten Lebensjahr sinnvoll, da hierfür viel mehr Mitarbeit des Kindes notwendig ist. Die meisten Kinder hören nach und nach von selbst auf, am Daumen zu nuckeln.