Zukunftspläne schmieden

Hier finden Sie Tipps und Adressen zu den Themen Berufsberatung und Auslandsjahr.

Mädchen hat verschiedene Ideen im Kopf

Berufswahl: Zukunftspläne schmieden

Besucht Ihr Kind eine Real- oder Mittelschule, steht bald der Schulabschluss an. Es stellt sich nun die Frage, wie es danach weitergeht. Kommt ein Wechsel auf die weiterführende Schule in Betracht oder wird lieber eine Ausbildung angestrebt? Welche Möglichkeiten gibt es noch? Ausschlaggebend für die Entscheidung sind natürlich in erster Linie die Vorstellungen, Pläne und Fähigkeiten Ihres Kindes. Doch Sie als Eltern sind die wichtigsten Ansprechpartner*innen Ihrer Kinder in Sachen Berufswahl!

Da Sie als Eltern wahrscheinlich nicht alle Berufsmöglichkeiten und Bildungswege kennen, geben wir Ihnen gerne Empfehlungen, wie Sie Ihr Kind unterstützen können:

  • Besuchen Sie die Informationsabende zur Berufsberatung, die von den Schulen meist angeboten werden.
  • Motivieren Sie Ihr Kind, die Berufsberatung an der Schule wahrzunehmen. Diese wird in den meisten Schulen regelmäßig angeboten.
  • Begleiten Sie Ihr Kind zur Berufsberatung in der Agentur für Arbeit:

  • JiBB (Junge Menschen in Bildung und Beruf) berät Jugendliche mit und ohne Behinderung in allen Fragen rund um Ausbildung, Beruf, Studium und Job. Ein Besuch ist ohne vorherige Terminvereinbarung möglich.

  • Für Jugendliche, die noch keine Idee haben, wie es nach der Schule weitergeht, informiert die Bundesagentur für Arbeit über Studium und Ausbildung:

  • Im Gespräch mit Ihrem Kind kann ein Realitätscheck helfen: Was ist mit dem derzeitigen Schulabschluss überhaupt möglich und realistisch? Welche Stärken und Talente hat mein Kind? Vielleicht kann Sie und Ihr Kind hierbei der „Stärkentest“ unterstützen:
  • Versuchen Sie nicht, Ihr Kind zu einem bestimmten Berufsweg zu überreden, auch wenn es schwer ist, eigene Vorstellungen zurückzustellen.

Abenteuer Auslandsjahr

Wenn Ihr Kind ein Schuljahr im Ausland verbringen möchte, sollten Sie sich frühzeitig darüber informieren. Die meisten ausländischen Schulaufenthalte finden in der 10. oder 11. Klasse statt, doch um Fördergelder oder Stipendien zu bekommen, gibt es teilweise Vorlaufzeiten von bis zu einem Jahr. Informieren Sie sich daher rechtzeitig über Fristen und Termine. Auslandsaufenthalte stehen allen Schüler*innen jeder Schulart offen und sind auch für Jugendliche mit körperlichen oder psychischen Handicaps möglich. Informationen für alle finden Sie hier:

Das Jugendinformationszentrum (JIZ) in München informiert über die unterschiedlichen Angebote, vermittelt jedoch keine Plätze.

Weitere Informationen zum Thema Schüleraustausch:

Gut zu wissen: Stipendienprogramm „Botschafter Bayerns“

Vor allem das englischsprachige Ausland ist sehr beliebt bei jungen Menschen. Doch ein Schulaufenthalt in den USA oder Kanada kann bis zu 20.000 Euro kosten. Fördergelder und Stipendien gibt es kaum. Anders sieht es beim Stipendienprogramm „Botschafter Bayerns“ aus. Es richtet sich an alle bayerischen Schüler*innen zwischen 15 und 18 Jahren. Sie können im Rahmen des Austauschprogramms ein Jahr lang in einem der Gastländer zur Schule gehen und in einer Gastfamilie leben. Nach dem Auslandsjahr können Jugendliche auf dem Gymnasium in die nächsthöhere Klasse wechseln. Sollten sie den Jahrgang wiederholen wollen, gilt das nicht als „sitzengeblieben“. Bei Berufsschulen oder Wirtschaftsschulen kann das Jahr nicht angerechnet werden:

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