Immer diese Unordnung

Undordnung entsteht, wenn Dinge keinen festen Platz haben. Wie es gelingt Ordnung zu halten, auch wenn Ihr Kind ständig neue "Schätze" mit nach Hause bringt.

eine Ansammlung von diversen Gegenständen

Chaostage: Immer diese Unordnung

Schulsachen unterm Bett, Spielsachen, wo man nur hintritt, Socken hinter der Heizung oder Filzstifte auf dem Küchentisch: Unordnung gehört zum ganz normalen Familienalltag und lässt sich nicht ganz vermeiden. Wenn das Aufräumen jedoch regelmäßig zum Streitthema wird und alle nur noch genervt sind, sollten Sie gemeinsam in der Familie einige Vereinbarungen treffen. Vielleicht können Sie mit Ihrem Kind folgenden Handel vereinbaren: In den gemeinsamen Räumen wie Küche, Bad und Wohnzimmer lässt keiner seine Sachen herumliegen. Im Kinderzimmer ist das Kind in einem beschränkten Rahmen selbst verantwortlich für seine Ordnung und Unordnung. Ein paar Grundregeln können Sie aber gemeinsam vereinbaren. Zum Beispiel, dass Schulsachen einen festen Platz bekommen, damit sie nicht ständig gesucht werden müssen, und dass schmutzige Kleidung in den Wäschekorb gehört. Vielleicht ist es Ihnen auch wichtig, dass einmal die Woche der Boden im Kinderzimmer freigeräumt wird, damit gewischt und gesaugt werden kann.

Vermeiden Sie, in der Abwesenheit des Kindes das Zimmer aufzuräumen, denn wenn das Aufräumen wie von „Zauberhand“ erledigt ist, lernt Ihr Kind nicht, selbst Verantwortung zu übernehmen.

Um allen das Aufräumen zu erleichtern, können Sie von Zeit zu Zeit gemeinsam ausmisten. Überprüfen Sie zusammen mit Ihrem Kind, was auf den Flohmarkt kommen soll beziehungsweise auch mal verschenkt oder entsorgt werden kann. Denn je weniger Dinge in einem Kinderzimmer sind, desto einfacher lässt sich auch Ordnung halten.

Für das, was Sie und Ihr Kind behalten, sollte es genügend feste Plätze und Aufbewahrungsmöglichkeiten geben. Überlegen Sie, warum vielleicht bestimmte Dinge und Kleinigkeiten immer und überall in der Wohnung verstreut sind. Meistens liegt es daran, dass es für diese Dinge überhaupt keinen festen Platz gibt. Hinzu kommt, dass viele Kinder in diesem Alter zu leidenschaftlichen Sammler*innen werden, denn alles ist für sie von Interesse. Steine, Federn, Kronkorken, Abziehbilder: Einfach alles ist in den Augen von Achtjährigen wertvoll. Dies sollten Eltern respektieren und die Sammlerstücke nicht einfach wegwerfen. Ein paar schöne Schachteln zum Aufbewahren der Schätze lassen sich dazu sicherlich finden.

Sie werden bestimmt eine Regelung finden, mit der alle in Ihrer Familie leben können.

Weitere Themen in diesem Elternbrief

Mitbestimmen und Entscheiden

Kinder wollen und sollen mitentscheiden, sind von der Auswahl der Möglichkeiten aber oft überfordert. Bei welchen Entscheidungen sollte Ihr Kind mitbestimmen.

Alleine unterwegs

Bevor Ihr Kind alleine mit U-Bahn oder Bus unterwegs ist, sollten Sie folgende Tipps beachten.

Mit dem Rad unterwegs

Ohne Fahrradhelm geht es nicht - diese und andere Voraussetzungen fürs sicheres Fahrradfahren.

Noten und Leistungsdruck

Was Sie tun können, wenn sich Ihr Kind mit der Schule schwertut – ohne es dabei unter Druck zu setzen.

Eltern-Lehrer*innen-Gespräche

Regelmäßige Gespräche mit der Lehrkraft sollten ein Austausch auf Augenhöhe sein.

Ernährung, Gewicht und Bewegung

Isst mein Kind zu viel und ist es vielleicht schon übergewichtig? Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Ernährung und Bewegung.