Gut zu wissen: Nissen und Läuse
Ihr Kind kratzt sich ununterbrochen am Kopf? Dann sind vielleicht Kopfläuse beziehungsweise Larven die Ursache. Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren sind häufig davon betroffen. Und auch wenn die winzigen Parasiten lästig sind, gefährlich oder gar ein Zeichen von Unsauberkeit sind sie nicht.
Sollten Sie auf dem Kopf Ihres Kindes tatsächlich Nissen oder Läuse entdecken, bleiben Sie entspannt und informieren Sie den Kindergarten darüber. Dies ist wichtig, da gerade bei Kindern eine rasend schnelle Übertragung stattfinden kann, wenn Sie beim Spielen die Köpfe zusammenstecken. Dass Läuse von Kopf zu Kopf springen oder in Mützen oder Fahrradhelmen lauern, ist allerdings ein Mythos. Genau wie die Annahme, Läuse befallen nur Kinder, die dreckige Haare haben und sich selten waschen. Das stimmt nicht. Läuse können jeden treffen. Auch tägliches Haarewaschen mit Shampoo kann Kopfläusen nichts anhaben. Gegen die Tierchen helfen nur spezielle Läusemittel aus der Apotheke. Damit behandeln Sie die Haare Ihres Kindes und kämmen sie anschließend gründlich mit einem Läusekamm aus. Je nach Mittel ist nach 10 bis 14 Tagen eine Wiederholung notwendig. Wichtig ist, dass alle Familienmitglieder kontrolliert und gegebenenfalls behandelt werden, damit kein Krabbeltier unentdeckt bleibt. Waschen Sie die bei der Behandlung getragene Kleidung, die Bettwäsche und die verwendeten Handtücher bei 60 Grad Celsius. Vergessen Sie nicht die Reinigung der Bürsten und Kämme sowie die Kontrolle der Haarspangen.