Aus dem Rhythmus: Wie sich das Schlafverhalten ändert
Geht Ihr Kind bereits in eine Kita oder wird in einer anderen Tageseinrichtung betreut, dann verändert sich wahrscheinlich auch sein Schlafverhalten. Und zwar am Tag und in der Nacht. In der Kita wird es meistens nur noch einen Mittagsschlaf halten und ist daher am späteren Nachmittag öfter müde und quengelig. Versuchen Sie darum, die Zeit nach dem Abholen so entspannt wie möglich zu gestalten.
Vielleicht ist es auch sinnvoll, Ihr Kind nun am Abend früher ins Bett zu bringen, damit es den Schlaf nachholen kann. Anfangs kann es zwar noch sein, dass es dann am Morgen früher aufwacht, aber dies sollte sich nach einer Übergangszeit wieder normalisieren. Hilfreich ist es, wenn Sie den Tagesablauf mehr oder weniger gleich gestalten und nicht ständig ändern. So kann sich Ihr Kind besser an die neue Situation gewöhnen. Dies gilt auch dann, wenn Sie Ihr Kind zu Hause betreuen und es nicht in die Kita geht. Je strukturierter und verlässlicher Ihr Tagesablauf ist, desto entspannter für Sie und Ihr Kind.
Manchmal kann es helfen, die Schlafsituation zu überdenken. Egal ob Sie mit Ihrem Kind im Familienbett schlafen, sein Bettchen im Elternschlafzimmer steht oder es bereits im eigenen Zimmer schläft: Machen Sie es so, wie Sie und Ihr Kind sich am wohlsten fühlen. Schlafen alle gut, müssen Sie nichts verändern. Wenn Sie selbst kaum noch Schlaf finden, weil Sie ständig einen Kinderfuß im Gesicht oder ein Knie im Rücken haben, dann wäre es vielleicht an der Zeit, dass Ihr Kind ins eigene Bett umzieht. Wenn Sie dies möchten, setzen Sie die neue Routine behutsam, aber auch konsequent durch. Anfangs hilft es zum Beispiel, wenn Sie sich auf eine Matratze neben das Bett Ihres Kindes legen, damit es besser einschlafen kann. Denn so weiß es, dass Sie da sind, lernt aber auch sein eigenes Bett als sichere und geborgene Umgebung kennen.