Von der Brei- zur Familienkost

Was eine gesunde Ernährung ausmacht und worauf Eltern bei veganer und vegetarischer Ernährung achten sollten.

Gemüse: Brokkoli, Paprika, Tomate und Aubergine

Guten Appetit: Von der Brei- zur Familienkost

Ein Einjähriges kann so gut wie alles essen. Bis zum zwölften Lebensmonat haben die meisten Kinder sechs Zähne bekommen, zwei untere und die vier oberen Schneidezähne. Im zweiten Jahr brechen nun nach und nach die restlichen 14 Zähne des Milchgebisses durch, und die Kinder können daher schon gut kauen. Sie brauchen keine Breikost mehr. Sie müssen Ihrem Kind also keine Extramahlzeiten mehr kochen. Nur beim Würzen und Süßen ist Zurückhaltung angebracht. Wenn Sie selbst es scharf oder sehr süß lieben, dann nehmen Sie vor dem Würzen die Portion für das Kind beiseite.

Gut zu wissen: Vegetarische und vegane Ernährung

Möchten Sie Ihr Kind vegetarisch ernähren, dann sollten Sie die Ernährung Ihres Kindes sorgfältig planen. Auf die Versorgung mit Eiweiß, Eisen und Zink müssen Sie dabei besonders achten.

Eine vegane Ernährung empfiehlt die deutsche Gesellschaft für Ernährung bis ins Jugendalter nicht.

Nähere Informationen dazu finden Sie hier:

Meist essen Kinder im zweiten Lebensjahr viel weniger als im ersten. Daher sollten Sie nicht darauf bestehen, dass der Teller leer gegessen wird. Ihr Kind weiß selbst, wann es genug hat. Solange es selbst noch zu wenig mit dem Löffel oder der Hand erwischt, können Sie ihm mit einem zweiten Löffel ab und zu etwas in den Mund geben. Sie erleichtern sich und Ihrem Kind das Essen, wenn Sie ihm Gerichte anbieten, die es sich mit den Fingern nehmen kann. Es wird von allein damit aufhören und Löffel und Gabel benutzen, wenn es dazu in der Lage ist, denn es will ja bald essen wie die „Großen“. Wenn es nur noch mit dem Essen mantscht, können Sie das Spiel beenden, indem Sie seinen Teller wegräumen und ihm etwas anderes zum Spielen anbieten. Am besten, Sie lassen es dann vom Stuhl aufstehen, denn es kann noch nicht lange stillsitzen.

Gut zu wissen: Gesunder Obstsnack

Ein paar Apfel- oder Birnenscheiben, eine Banane oder getrocknetes Obst am Nachmittag sind nicht nur gesund, sondern liefern Ihrem Kind auch einen kleinen Energieschub nach einem erlebnisreichen Tag in der Kita oder auf dem Spielplatz. Dadurch tankt Ihr Kind noch einmal Kraft, und es fällt ihm vielleicht leichter, bis zum Schlafengehen durchzuhalten. Viele Kinder sind nämlich nach der Kita oft sehr müde und schlafen auf dem Weg nach Hause ein. Das ist auch überhaupt nicht schlimm, kann aber dazu führen, dass Ihr Kind am Abend erst später einschläft. Wenn Sie das nicht möchten, dann sind ein paar Früchte die besten Muntermacher. Bei Trockenfrüchten bitte nur darauf achten, dass sie nicht zu hart oder klein sind, denn sonst besteht die Gefahr, dass sich Ihr Kind daran verschluckt. Von Obstbrei aus der Quetschie-Verpackung ist eher abzuraten, da das ständige Nuckeln daran die Zähne schädigen kann.

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