Schnuller und Daumen

Kinder saugen nicht nur, wenn sie hungrig sind. Was das Nuckeln an Daumen, Fingern oder Schnuller sonst noch bewirkt, erfahren Sie hier.

Schnuller

Schnuller und Daumen: Nuckeln beruhigt

Bei seinem Spiel mit den Händchen werden diese irgendwann auch im Mund landen, und das Baby wird beginnen zu lutschen. Vielleicht ist Ihr Baby auch schon an den Schnuller gewöhnt. Kinder saugen nicht nur, wenn sie hungrig sind, sie saugen an Daumen, Fingern oder Schnullern, um sich zu beruhigen, um in den Schlaf zu finden und gelegentlich auch aus Langeweile. Babys saugen unterschiedlich intensiv und häufig. Nach dem ersten Lebensjahr nuckelt das Baby nach und nach immer weniger.

Ob Schnuller oder Daumen – auch hier entscheiden Sie als Eltern, ob Sie Ihrem Kind einen Schnuller geben möchten. Aber zwingen Sie Ihrem Baby nichts auf. Manche mögen auch einfach keinen Schnuller. Beim Daumenlutschen können Babys selbst bestimmen, wann sie nuckeln wollen. Manche empfehlen bevorzugt den Daumen, denn der wird automatisch aus dem Mund genommen, wenn das Kind seine Hände für andere spannende Entdeckungen braucht.

Wenn Ihr Baby gestillt wird, empfehlen wir, den Schnuller erst anzubieten, wenn das Trinken an der Brust gut funktioniert und sich eingespielt hat. Ein Schnuller geht allerdings auch schnell mal verloren. Damit das nicht passiert, gibt es Schnullerketten. Diese dürfen nicht zu lang sein, denn sonst besteht die Gefahr, dass sich das Kind die Schnur um den Hals wickelt.

Vielleicht machen Sie sich Sorgen, dass Schnuller oder Daumenlutschen später einmal zu Kieferverformungen führt. Fachleute sehen diese Gefahr heutzutage weniger dramatisch, da die meisten Kinder mit drei oder vier Jahren zu lutschen aufhören.

Schnuller oder Daumenlutschen ist also nicht schlimm. Achten Sie nur darauf, dass der Schnuller nicht zum Ersatz für Zuwendung und Trost wird.

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