Unterwegs mit dem Laufrad

Mit einem Laufrad trainieren Kinder Motorik, Wahrnehmung und Gleichgewichtsinn. Was es zu beachten gibt.

Kinderleicht: Unterwegs mit dem Laufrad

Ein beliebtes und durchaus passendes Geschenk zum zweiten Geburtstag ist das Laufrad. Das konkrete Alter hängt vom Entwicklungsstand Ihres Kindes ab. Kinder, die bereits mit 10 Monaten laufen, können oft schon früher Laufrad fahren, Kinder, die erst mit 16 Monaten laufen, vielleicht etwas später. Mit so einem Laufrad trainiert Ihr Kind seine Motorik, Wahrnehmung und seinen Gleichgewichtssinn. Das ist eine gute Vorbereitung auf das „richtige“ Fahrradfahren. Einige Dinge sollten Sie beachten, bevor Ihr Kind mit dem Laufrad losdüst:

  • Die richtige Größe: Im Stand sollte sich Ihr Kind sicher mit den Füßen auf dem Boden abstützen können. Außerdem ist ein tiefer Einstieg für einfaches und sicheres Auf- und Absteigen notwendig.
  • Nie oben ohne: Ein passender Helm schützt Ihr Kind vor Kopf- und Hirnverletzungen. Auf dem Spielplatz sollte es den Helm absetzen, damit es nicht an Spielgeräten hängen bleibt.
  • Lassen Sie Ihr Kind nur unter Aufsicht fahren und machen Sie sich darauf gefasst, dass es mit dem Laufrad ganz schön schnell werden kann.
  • Mit dem Laufrad darf Ihr Kind nur auf Gehwegen und im verkehrsfreien Raum unterwegs sein, also nicht auf der Straße. Ihr Kind kann in diesem Alter Gefahren noch nicht einschätzen. Erst ab dem Alter von drei bis vier Jahren kann es ein stehendes Fahrzeug von einem fahrenden unterscheiden. Bis ins Grundschulalter braucht es noch mehrere Sekunden dazu.
  • Lassen Sie Ihr Kind nur auf flachen Wegen fahren. Geht es bergab, verliert es schnell die Kontrolle über sein Laufrad. Ihr Kind hat in dem Alter noch kein ausreichendes Gefahrenbewusstsein, um dies selbst rechtzeitig zu bemerken.
  • Seien Sie Vorbild und zeigen Sie Ihrem Kind, wie es sich richtig im Straßenverkehr verhält.
  • Sie können auf einer verkehrsfreien Fläche, zum Beispiel einem Spielplatz oder im Park, üben, dass das Kind immer anhält, wenn Sie „Stopp“ oder „Halt“ rufen.
  • Das Warten an jeder Straßeneinmündung oder Ausfahrt müssen Sie noch lange einüben und begleiten. Erlauben Sie Ihrem Kind erst weiterzufahren, wenn Sie die Überquerung freigeben. Lassen Sie Ihr Kind erst auf öffentlichen Gehwegen fahren, wenn es diese einfachen Regeln sicher befolgen kann.

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