Freizeitgestaltung

Museen, Tierparks oder Ausflüge: In und um München lässt sich vieles entdecken. Warum die Freizeitgestaltung aber nicht in Stress ausarten sollte.

Mädchen schwimmt im Wasser

Vom Tierpark bis zum Museum: Gemeinsam aktiv

Ihr Kind hat jetzt ein Alter erreicht, in dem Sie schon eine ganze Menge mit ihm unternehmen können. Es begeistert sich für viele Dinge und hält auch immer länger durch. Gemeinsam können Sie München und das Umland noch mal anders entdecken und neue Orte kennenlernen. Ob tierische Unternehmungen im Tierpark Hellabrunn, ein Spaziergang durch den Botanischen Garten, den Englischen Garten, den West- oder Ostpark oder an der Isar entlang – alles kann spannend sein. Es braucht nur ein bisschen Fantasie und Kreativität: „Wer hört den Vogel, wer findet den ersten Löwenzahn oder Tannenzapfen, wer sieht den ersten Käfer oder Ameisenhaufen?“ Sie können um die Wette laufen, Verstecken spielen, verschiedene Schätze sammeln, gemeinsam schnitzen, grillen oder Feuer machen. Ihrem Kind und Ihnen wird sicher eine Menge einfallen.

Auch ein Museumsbesuch mit einem vierjährigen Kind ist möglich. Sie müssen ja nicht alle Kunstwerke und Ausstellungsstücke anschauen, sondern können sich vorher überlegen, was für Ihr Kind interessant sein könnte. Oder Sie machen ein Spiel daraus und lassen zum Beispiel Ihr Kind immer die Farbe Rot oder Tiere auf Gemälden entdecken. Viel zu sehen gibt es für Kinder zum Beispiel im Museum Mensch und Natur in Nymphenburg, im Kindermuseum München oder auch im Deutschen Museum. Um Natur und Umwelt dreht sich alles im Ökologischen Bildungszentrum München im Stadtteil Englschalking.

München bietet aber auch eine ganze Menge kostenloser Freizeitangebote für Kinder.

Ihren Stadtteil können Sie zum Beispiel mit den Kinderstadtplänen erkunden.

Gut zu wissen: Familienpass München

Der Münchner Familienpass wird für alle Münchner Familien für sechs Euro (Stand: 2024) angeboten. Der Familienpass bietet Ermäßigungen, Gutscheine, Anregungen und exklusive Angebote. Er soll Familien im Alltag und bei der Freizeitgestaltung finanziell entlasten.

Freizeit ohne Stress: Gönnen Sie sich auch Pausen

Gemeinsame Erlebnisse als Familie stärken den Zusammenhalt. In Freizeitstress sollten die Aktivitäten aber nicht ausarten. Sie müssen Ihrem Kind nicht ständig ein Programm bieten. Auch alltägliche Dinge wie der Einkauf im Supermarkt sind für Kinder ein Erlebnis, wenn Sie sie mit einbinden und ohne Zeitdruck durchführen. Auch ein gemütliches Wochenende zu Hause ohne Termine mit gemeinsamem Kochen, Backen, Lesen oder Basteln ist eine große Freude für die ganze Familie.

Wichtig ist, dass Sie als Eltern auch auf Ihre eigenen Bedürfnisse hören und sich selbst Auszeiten gönnen, um das zu tun, was Ihnen Spaß macht. Regelmäßig ein paar freie Stunden, ein wöchentliches Hobby, ein Treffen und vielleicht sogar ein Kurzurlaub mit einem Freund oder der besten Freundin ohne eigene Familie bieten eine gute Gelegenheit, um auf andere Gedanken zu kommen.

Doch nicht alle haben die Möglichkeit, sich kurz mal aus dem Familienalltag auszuklinken. Wenn Sie das Gefühl haben, kaum noch durchatmen zu können, und nicht zur Ruhe kommen, besteht die Möglichkeit, eine Mutter--Kind-Kur beziehungsweise Vater-Kind-Kur oder auch eine Familienkur zu beantragen. Diese dauern in der Regel drei Wochen. Ziel ist dabei, dass sich Mütter und Väter erholen und neue Kraft tanken können. Außerdem werden Beschwerden wie Rücken- oder Herz-Kreislauf-Probleme behandelt. So soll Krankheiten vorgebeugt werden. Denn wer immer nur am Anschlag arbeitet und gestresst ist, der ist auch anfälliger für gesundheitliche Probleme.

 

Auch für Familien mit einem kranken Kind oder einer Behinderung gibt es Kurangebote und Familienauszeiten. Dies bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit Kind oder auch alleine als Angehörige*r eines pflegebedürftigen Kindes, sich Zeit für sich zu nehmen und neue Energie zu sammeln. In der Regel werden Kuraufenthalte ohne Einschränkungen von der Krankenkasse bewilligt und die Kosten übernommen.

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