Spielregeln sind manchmal schwer

Kind ärgere dich nicht: Warum man verlieren erst lernen muss.

Mutter und Kind schauen sich ein Bilderbuch an

Spielregeln sind manchmal schwer

Mit der Sprache entwickelt sich auch das Spielverhalten der Kinder weiter. Sie entdecken die Fähigkeit zum gemeinsamen Spielen, auch weil sie sich sprachlich nun gut verständigen können. Das hilft nicht nur bei Rollen-, sondern auch bei Gesellschaftsspielen, bei denen gewisse „Spielregeln“ gelten. Sich an diese zu halten, ist für ein Kind gar nicht so leicht, denn diese Fähigkeit entwickelt sich jetzt erst langsam. Vielleicht hat Ihr Kind auch schon das ein oder andere Mal ein Brettspiel voller Wut vom Tisch gefegt. Das ist verständlich: Niemand verliert gerne. Kinder müssen erst lernen, mit diesem Frust umzugehen. Bei diesen Regelspielen machen sie die wichtige Erfahrung, dass alle – egal ob Kind oder Erwachsene*r – mal enttäuscht sind und dass es im nächsten Spiel eine neue Gewinnchance hat.

Wenn Ihr Kind erlebt, dass sich die Erwachsenen mit allen Gewinner*innen freuen und dass keine Person ausgelacht wird, wenn sie verliert, dann wird Ihr Kind allmählich auch Niederlagen wegstecken können. Diese Erfahrung hilft Kindern auch, mit Enttäuschungen oder Verlusten umzugehen.

Weitere Themen in diesem Elternbrief

Sprachentwicklung - Mehrsprachigkeit - Sprachstörungen

Der Wortschatz Ihres Kindes wächst. Wie Eltern die Sprachentwicklung unterstützen können und was gegen Stottern hilft.

Gemeinsam spielen

Warum Eltern ihrem Kind nicht ständig als Spielpartner zur Verfügung stehen müssen.

Emotionen erkennen und verstehen

Ärger, Freude, Wut oder Stolz: Kinder können Ihre Gefühle nicht immer kontrollieren - und brauchen deshalb die Unterstützung der Eltern.

Jedes Kind ist anders

Ob schüchtern oder stürmisch: Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit.