Shopping und Schulden: Reden wir über Geld
Nicht nur das Ausgehen, Reisen oder der Führerschein sind teuer. Kosmetik, Klamotten, Sport, Computerspiele: All das kostet Geld. Und dabei geht es nicht nur um den Konsum und das Anhäufen von Dingen. Geld ist auch wichtig, um am Leben teilhaben zu können. Sich mit Freund*innen auf ein Getränk im Café treffen, ins Fitnessstudio oder zum Sport gehen, das neue Handy, der gemeinsame Urlaub mit Freund*innen, all das hat seinen Preis. Und je älter Ihr Kind wird, desto größer werden vermutlich die Wünsche.
Greifen Sie das Thema daher auf und sprechen Sie in Ihrem Alltag darüber. Weiß Ihr Kind zum Beispiel, was der Wochenendeinkauf für die Familie kostet oder wie viel Sie für die Wohnung und Nebenkosten ausgeben? Haben Sie Kredite, die abgezahlt werden müssen? Und in welchen Fällen kann es sinnvoll sein, Schulden zu machen, in welchen aber auch nicht? Muss ich jedem Kaufwunsch sofort nachgeben oder lohnt es sich manchmal, die eigenen Wünsche zurückzustecken, um mir später etwas kaufen zu können?
Um Ihrem Kind einen guten Umgang mit Geld vorleben zu können, sollten Sie auch Ihren eigenen Umgang damit hinterfragen. Wir sind alle nicht gefeit vor den vielen Kaufanreizen, die uns in den Medien oder beim Einkaufsbummel durch die Stadt begegnen. Die Verlockungen sind groß, und damit wächst auch das Risiko sich zu verschulden. Zwar ist man erst ab 18 Jahren voll geschäftsfähig, aber auch 17-Jährige können bereits Probleme mit Geld bekommen. Da werden vielleicht 20 Euro bei einem Freund geliehen oder einfach falsche Altersangaben beim Onlineshopping gemacht. Viele Shops bieten zum Beispiel einen Kauf auf Rechnung an: Bestell jetzt, bezahl später!