Zähne und Zahnlücken

Die Milchzähne fallen langsam aus. Tipps zur Zahnpflege!

Zahnputzbecher mit Zahnbürsten und ein Zahn

Richtige Pflege: Zähne und Zahnlücken

Ab etwa sechs Jahren beginnen die ersten Milchzähne auszufallen. Manche Kinder strahlen ihre Eltern schon mit fünf Jahren mit einer Zahnlücke an, bei anderen wackelt der erste Zahn erst mit sieben oder später. Für Kinder ist es ein aufregend gemischtes Gefühl, wenn der erste Zahn ausfällt. Ob anschließend die Zahnfee oder das Zahnmäuschen vorbeischaut, Sie gemeinsam mit Ihrem Kind den Zahn vergraben oder in eine besondere Kiste legen: Sie werden sicherlich ein schönes Ritual finden!

Auf die Pflege der neuen Zähne sollten Sie nun verstärkt achten. Schließlich sollen diese für den Rest des Lebens halten. Nach jeder Mahlzeit, auf jeden Fall morgens und abends ist auch während des Zahnwechsels gründliches Zähneputzen angesagt, denn in den Lücken verstecken sich gerne Speisereste.

Bei Kindern mit eingeschränkter Mundmotorik kann die Zahnpflege eine besondere Herausforderung sein. Am besten suchen Sie sich eine Zahnarztpraxis, die sich mit der Behandlung von Kindern mit Behinderung auskennt. Das Klinikum der Universität München hat beispielsweise eine spezielle Abteilung:

Bis zum achten Lebensjahr ist es empfehlenswert, dass Eltern noch mal „nachputzen“, also eine kleine Kontrollreinigung bei ihrem Kind durchführen. Falls Sie es bisher noch nicht eingeführt haben, ist die zusätzliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide sehr ratsam. Auch hier ist eine Unterstützung der Eltern weiterhin notwendig.

Sie sollten die Zahnbürste alle sechs bis acht Wochen austauschen, da sich mit der Zeit viele Bakterien und Pilze daran festsetzen. Dies gilt besonders nach einer Erkältung, Grippe oder Mundinfektion.

An den vorsorglichen Besuch in der Zahnarztpraxis alle sechs Monate möchten wir Sie ebenfalls erinnern.

Gut zu wissen: Backenzähne

Bevor die ersten Schneidezähne ausfallen, brechen die hinteren Backenzähne durch, meist unbemerkt von Kind und Eltern. Sie sind besonders kariesgefährdet, weil sie beim Putzen oft vergessen werden und besonders tiefe Furchen haben, in denen sich schnell Speisereste festsetzen. Sobald die Backenzähne entdeckt werden, können Sie zu einer Jugend- oder Erwachsenen-Zahnpasta mit höherem Fluoridgehalt wechseln. Bei der halbjährlichen Zahnvorsorgeuntersuchung raten Zahnarztpraxen gegebenenfalls zur Versiegelung der Backenzähne.

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