Warum Kinder Bewegung brauchen
Wann aus Bewegungsfreude Unruhe wird und wann man von ADHS spricht.
Gut zu wissen: ADHS
Im Zusammenhang mit hyperaktiven Kindern ist oft die Rede von ADHS. Damit ist eine Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung gemeint, welche vor allem im Kindes- und Jugendalter vorkommt, aber auch Erwachsene betreffen kann. Welche Ursachen ADHS hat, darüber sind sich Mediziner*innen noch nicht ganz klar. Vermutlich spielen mehrere Faktoren eine Rolle, es kann genetische, aber auch biologische und soziale Ursachen haben. ADHS äußert sich meist dadurch, dass die Betroffenen sich nur schlecht auf eine Sache konzentrieren können, ständig in Bewegung sein müssen und oft impulsiv und unüberlegt handeln. Es gibt auch Ausprägungen, bei denen Betroffene nicht hyperaktiv, sondern eher ruhig und verträumt sind.
Um eine Diagnose stellen zu können, müssen jeweils mehrere der oben genannten Symptome über längere Zeit und in unterschiedlichen Umgebungen auftreten, also sowohl zu Hause als auch im Kindergarten oder zum Beispiel beim Besuch bei Freund*innen. Denn die typischen ADHS-Anzeichen können gerade bei Kindern im Vorschulalter auch ganz normal und Teil ihrer Entwicklung sein. Nicht jedes zappelige Kind muss daher auch von einer ADHS-Erkrankung betroffen sein. Wenn Sie sich unsicher sind, sprechen Sie im ersten Schritt am besten das pädagogische Personal im Kindergarten an. In einem zweiten Schritt können Sie sich ärztlichen Rat einholen. Wenn ADHS frühzeitig festgestellt wird, kann dies auf unterschiedlichste Art behandelt und therapiert werden. Rat und Hilfe finden Sie auch bei den Erziehungs- und Familienberatungsstellen oder im Internet unter: