Warten auf die Stille Nacht
Ein Großteil der Säuglinge wacht auch nach dem dritten Lebensmonat regelmäßig in der Nacht auf; der Tagschlaf ist unterschiedlich lang. Die meisten Kinder im Alter bis zu neun Monaten schlafen tagsüber jeweils zwei- bis dreimal eine halbe bis zwei Stunden. Der Schlaf-Wach-Rhythmus ist Teil einer biologischen Uhr. Er lässt sich nicht so leicht umstellen. Haben Sie daher noch etwas Geduld. Wacht Ihr Baby nachts auf, dann vergewissern Sie sich, was es genau braucht. Ist es wirklich hungrig oder möchte es vielleicht etwas ganz anderes? Hat sich Ihr Kind nämlich zum Beispiel daran gewöhnt, nuckelnd an der Brust oder der Flasche einzuschlafen, dann möchte es diese Einschlafhilfe natürlich auch in der Nacht haben. In diesem Fall können Sie versuchen, den Schnuller anzubieten, statt zu stillen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Baby nachts nicht genug an der Brust trinkt, können Sie versuchen, es sanft wachzuhalten, damit es nicht während des Stillens einschläft.
Lassen Sie sich als stillende Mutter nicht entmutigen. Auch Flaschenkinder wachen oft nachts auf. Viele Babys machen im vierten Monat einen Entwicklungsschub, was zu einem unruhigeren Schlaf führt. Sehen Sie es also nicht als Rückschritt an, wenn Ihr Baby plötzlich öfter wach wird, sondern als Fortschritt. Mit jedem Tag wird Ihr Kind größer, und die schlaflosen Nächte sind irgendwann vorbei.
Wird die Belastung für Sie jedoch zu groß, holen Sie sich rechtzeitig Hilfe bei einer der vielen Münchner Beratungsstellen.