Bunt und gesund: Abwechslung auf dem Teller
Gemüse, Obst, ab und zu Fleisch und Fisch und das alles am besten frisch und selbst gekocht. Je abwechslungsreicher, desto besser. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Ihr Kind anfangs neue Lebensmittel und Gerichte ablehnt. Kinder essen am liebsten das, was sie kennen. Die Tatsache, dass viele Kinder immer das Gleiche wollen und sich tagelang nur von trockenen Nudeln und Salatgurken ernähren könnten, sollte Eltern erst mal nicht beunruhigen. Diese Phasen von einseitiger Ernährung gehen meist von selbst wieder vorbei. Auch dafür sorgt der menschliche Körper, der irgendwann auch die Nudeln mal „satt“ hat, im wahrsten Sinne des Wortes.
Es lohnt sich, bereits im frühen Kleinkindalter Abwechslung auf den Teller zu bringen. Denn je mehr unterschiedliche Lebensmittel Kinder essen, desto offener und gesünder ernähren sie sich dann meist als Erwachsene. Möglicherweise schmeckt das Stück Aubergine noch nicht beim ersten, aber vielleicht beim nächsten oder übernächsten Mal. Wir haben ja bereits erwähnt, dass Kinder Lebensmittel etwa acht Mal kosten müssen, bevor sie „auf den Geschmack“ kommen. Hier können Sie mit gutem Beispiel vorangehen und genussvoll in den Apfel oder die Karotte beißen. Ihr Kind schaut sich von Ihnen nämlich auch das Essverhalten ab. Und zwar nicht nur was Sie essen, sondern auch wie und wo. Ein gemeinsames Familienessen am Tisch ist für Ihr Kind die beste Gelegenheit, Freude an vielfältigen Nahrungsmitteln zu entwickeln.
Essen sollte nie zum Zwang oder als Belohnung eingesetzt werden. Wenn Ihr Kind etwas nicht essen oder probieren mag, dann akzeptieren Sie das und bieten das Gericht ein paar Tage später noch einmal an. Je weniger Aufsehen Sie ums Essen machen, desto besser. Die Mahlzeiten sollte das Kind als etwas Positives erleben, was es mit Freude und Gemeinsamkeit verbindet.
Natürlich sind auch kleine Tricks erlaubt. Wenn Ihr Kind zum Beispiel kein gekochtes Gemüse mag, dann servieren Sie doch vor dem Mittag- oder Abendessen ein Schälchen pürierte Gemüsesuppe als Vorspeise. Auch Rohkost-Sticks mit Joghurt-Dips oder ein lustiges Gemüsegesicht auf dem Teller machen selbst den Kleinsten Appetit.