Körperpflege und Gesundheit

Duschen und Zähneputzen ist nicht gerade beliebt bei Kindern. Alles über Körperpflege, Erkältungskrankheiten und Vorsorge-  wichtige Tipps für die Gesundheit Ihres Kindes!

Zahnbürste mit Zahnpasta

Körperpflege

Bei der großen Experimentierfreude und dem Entdeckungsdrang, beim Matschen und Herumtoben macht sich Ihr Kind natürlich schmutzig. Duschen und Haarewaschen ist aber in diesem Alter eher unbeliebt. In der Regel reicht es, dies ein bis zwei Mal pro Woche zu tun.

Mehr Informationen erhalten Sie beim Landesjugendamt unter

Gut zu wissen: Zähneputzen nicht vergessen

Zwischen dem 24. und 30. Monat ist das Milchgebiss Ihres Kindes in der Regel vollständig entwickelt. Sie üben mit Ihrem Kind ja schon seit einer Weile das Zähneputzen. Auch wenn die Milchzähne irgendwann ausfallen, müssen sie geputzt und gepflegt werden. Das Zähneputzen am Morgen und am Abend soll Ihrem Kind zur selbstverständlichen Gewohnheit werden. Dabei geht es jetzt noch nicht darum, dass es selbst die perfekte Zahnreinigung beherrscht. Es geht ums spielerische Einüben und vor allem um die Nachahmung. Das gründliche Nachputzen sollten Sie noch bis zum achten Lebensjahr übernehmen. Bis zum sechsten Lebensjahr sollten Sie eine Kinderzahnpasta benutzen.

Versuchen Sie, beim täglichen Ritual gut gelaunt und spielerisch zu bleiben und nicht gegen den Willen Ihres Kindes seine Zähne zu putzen. Lieber machen Sie ein Spiel daraus oder singen vorher gemeinsam eines der vielen Kinder-Zahnputzlieder. Manchen Kindern macht es Spaß, mit der elektrischen Bürste zu putzen. Natürlich sollten Sie dem Kind auch erklären, warum saubere Zähne so wichtig sind: damit sie gesund bleiben und nicht wehtun.

Schon wieder Fieber: Wie Kinder ihr Immunsystem trainieren

Fieber, eine laufende Nase oder Husten: Vor allem in den Wintermonaten sind kleine Kinder häufig krank. Kinder, die eine Kita oder Krippe besuchen, machen sogar bis zu zwölf Infekte pro Jahr durch! Ein heißer Kopf oder ein kratzender Hals sind natürlich nicht angenehm, erfüllen aber einen wichtigen Zweck. Mit jedem neuen Virus, Bakterium oder Keim, mit dem Kinder in Berührung kommen, trainieren sie ihre Abwehrkräfte und somit ihr Immunsystem.

Die meisten der Erkrankungen im Kindesalter sind harmlos. Am häufigsten kommen grippale Infekte vor, die von den unterschiedlichsten Viren verursacht werden. Wenn Ihr Kind Fieber hat, also eine Temperatur ab 38 Grad, sollten Sie es nicht in die Kita schicken, sondern zu Hause betreuen. Sorgen Sie dafür, dass es sich ausruhen kann und es ausreichend trinkt. In der Regel verschwinden Fieber, Husten oder Schnupfen nach wenigen Tagen wieder. Wenn Sie aber das Gefühl haben, dass mit Ihrem Kind etwas nicht stimmt, oder wenn es teilnahmslos oder schlapp ist und nichts trinkt oder isst, dann holen Sie sich ärztlichen Rat. Die Kinderärztin oder der Kinderarzt wird Ihnen auch sagen, ob und wann Sie Medikamente und fiebersenkende Mittel einsetzen sollten. Mit der Zeit werden Sie lernen, die Krankheitszeichen Ihres Kindes besser zu verstehen, und können einschätzen, ob es ernsthaft erkrankt ist oder vielleicht nur einen weiteren grippalen Infekt durchmacht.

Gegen viele Krankheiten gibt es zum Glück Schutzimpfungen. Welche Impfungen bei Ihrem Kind als anstehen, erfahren Sie bei der nächsten kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchung (U7).

Auch wenn die meisten Erkrankungen harmlos sind, stellt ein krankes Kind die Eltern vor einige Herausforderungen. Die Nächte sind unruhig, und Ihr Kind braucht Ihre Aufmerksamkeit und Fürsorge. Doch wie sollen Sie das schaffen, wenn Sie eigentlich arbeiten müssen? Sind Ihre Kinder und Sie gesetzlich krankenversichert, dann können Sie Kinderkrankengeld bei Ihrer Krankenversicherung beantragen. Für jeden Tag, den Sie sich zu Hause um Ihr krankes Kind (bis zum zwölften Geburtstag) kümmern, zahlt Ihnen die Krankenversicherung bis zu 90 Prozent Ihres ausgefallenen Nettogehalts. Pro Kind und Kalenderjahr stehen jedem versicherten Elternteil bis zu 15 Tage zu, bei mehreren Kindern bis zu insgesamt maximal 35 Tage. Für Alleinerziehende verdoppelt sich die Zahl der Tage. Für weitere Informationen sprechen Sie am besten mit Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung.

Eltern, die ein Kind mit Behinderung pflegen, können zusätzlich auf Familienpflegezeit zurückgreifen:

Vorsorgeuntersuchung U7

Zwischen dem 21. und 24. Lebensmonat wird die U7 durchgeführt. Dabei wird besonders genau auf die Motorik und Sprachentwicklung geschaut. Außerdem werden Sie gefragt, wie sich Ihr Kind zum Beispiel Ihnen gegenüber, in der Familie oder beim Spielen verhält. Sie werden noch mal genauer zu den Impfungen beraten und erhalten Tipps zu einer ausgewogenen Ernährung und Zahngesundheit.

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