Achtsamkeit und Auszeiten

Denken Sie auch mal an sich. Wie Entspannung und Selbstfürsorge gelingen kann, lesen Sie hier.

Eine Frau sitzt in der Badewanne

Achtsamkeit: Warum Eltern auch Auszeiten brauchen

Falls Ihre Nerven einmal blank liegen, warum auch immer, quälen Sie sich nicht mit Schuldgefühlen. Wenn Sie allerdings merken, dass solche Situationen öfter vorkommen, kann dies ein Hinweis sein, dass Sie dringend Entlastung brauchen. Falls Sie sich diese Entlastung nicht gegenseitig als Eltern geben können oder Sie alleinerziehend sind, bitten Sie Freund*innen oder Großeltern um Unterstützung. Und sei es nur, um bei einem Einkaufsbummel oder einem Cafébesuch wieder einmal aufzutanken. Denken Sie auch einmal an sich! Selbstfürsorge ist wichtig. Das betrifft besonders auch Eltern von Mehrlingen oder von Kindern mit einem erhöhten Bedarf aufgrund von Behinderung oder chronischer Krankheit. Sie müssen nicht in jeder freien Minute die Waschmaschine anstellen oder in den Supermarkt hetzen. Tun Sie auch einmal etwas, das Ihnen guttut: ein schönes Bad, eine Runde Joggen im Park oder ein paar Stunden mit guten Freund*innen. Sollten Sie aber im Dauerstress sein, weil die Wohnung zu klein ist, das Geld nicht reicht oder Sie Probleme in der Partnerschaft haben, benötigen Sie vielleicht intensivere Hilfe. Nicht Sie sind eine schlechte Mutter oder ein schlechter Vater, sondern die Situation erlaubt es Ihnen gerade nicht, gelassene Eltern zu sein. Wir möchten Sie ermutigen, sich Hilfe zu holen, etwa bei Erziehungsberatungsstellen, Familienzentren, Familienbildungsstätten oder in einer Einrichtung für Alleinerziehende.

Weitere Themen im achten Elternbrief

Von Nähe und Loslassen

Um dem Entdeckungsdrang nachgehen zu können, benötigt Ihr Kind das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit und das Wissen, dass Sie für es da sind, wenn es Sie braucht.

Grenzen und Freiräume

Regeln geben Sicherheit, Schutz und Orientierung. Dazu müssen Sie manchmal auch Nein sagen, jedoch nicht um jeden Preis.

Freude, Trauer, Wut und Angst

Ihr Kind drückt seine Gefühle noch sehr spontan und unreguliert aus. So helfen Sie ihm, sich in seiner Gefühlswelt zurechtzufinden.