Der richtige Spiel-Raum
Damit Ihr Kind selbst entscheiden kann, wann und mit welchen Dingen es spielen möchte, können Sie ihm eine kleine Spielecke einrichten. Am besten in dem Raum, in dem Sie sich überwiegend aufhalten. Es wird diese Spielecke häufig verlassen, um in Ihrer Nähe zu sein, aber es ist wichtig, dass sie ihm „gehört“, dass es sich dahin zurückziehen kann und sieht, wo sich seine Spielsachen befinden. Vielleicht legen Sie ihm eine Kuscheldecke dort auf den Boden, gut sind auch eine Kiste oder ein Korb für seine Spielsachen und eventuell ein kleiner Kindertisch mit Stuhl.
Überall wo gespielt wird, entsteht früher oder später auch etwas Unordnung. Eine perfekt aufgeräumte Wohnung ist mit einem Kleinkind ein Ding der Unmöglichkeit. Sie können sich jede Menge Stress ersparen, wenn Sie das Chaos einfach ab und zu annehmen. Ganz ohne schlechtes Gewissen. Sie können auch ein gemeinsames Spiel aus dem Aufräumen machen, um die abendliche Zeremonie des Schlafengehens einzuleiten. Etwa: „Die Puppe geht jetzt schlafen!“ oder: „Wohin kommt der Ball?“
Wenn Ihr Kind keine Lust zu solchen Aufräumspielen hat, erzwingen Sie nichts und räumen Sie alleine auf. Wichtiger als seine Mithilfe ist vorläufig noch, dass es hört und sieht, was Sie tun. Irgendwann wird es Sie nachahmen wollen.